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taz.de -- Diagnose

Vor achteinhalb Jahren wird Abiturient Jonas nach einer Erkältung zum Pflegefall, er leidet an ME/CFS. Seine Familie kämpft für eine wirksame Therapie.

ADHS wurde lange vor allem bei erwachsenen Frauen nicht diagnostiziert. Spezialsprechstunden sind überlaufen und die Forschung holt erst langsam auf.

Die Autorin Elinor Cleghorn schreibt über die Geschichte der Gendermedizin. Sie zeigt, wie alte Stereotype noch heute zu Fehldiagnosen führen können.

Psychiatrische Diagnosen werden bei Amoktaten ganz selbstverständlich genannt. Dabei erklärt die Nennung gar nichts – und führt zur Stigmatisierung.

Frauen erkranken häufiger an Covid-19 – und Männer schwerer. Auch bei anderen Erkrankungen gibt es große Unterschiede zwischen den Geschlechtern.

Im Kampf gegen die Coronapandemie wird auch auf künstliche Intelligenz gesetzt. So sollen Infizierte anhand der Sprache oder am Husten erkennbar sein.

Von Patienten „gespendete“ Daten und Biomaterialien sollen für Forschungsprojekte genutzt werden. Doch über die Ziele erfährt der Patient nichts.

Per Whatsapp können sich Erkältete bei einem Hamburger Unternehmen eine Krankschreibung kaufen. Die Ärztekammern prüfen die Rechtslage.

Die Nachkriegsgeneration scheut sich vor psychischen Diagnosen. Dafür gibt es Gründe. Die Jüngeren empfinden Diagnosen eher als befreiend.

Die Diagnose einer psychischen Krankheit ist kein Todesurteil. Im Zweifel hilft sie sogar beim Überleben. Also Schluss mit den Euphemismen!

Eine App soll Medizinern helfen, Röntgenbilder richtig zu interpretieren. Neben Testaufgaben ist auch ein Austausch der Ärzte über reale Problemfälle möglich.

Er diagnosizierte Patienten Alzheimer oder MS, obwohl sie gesund waren: Dafür steht ein Arzt jetzt in Holland vor Gericht. Er selbst sieht keine Fehler bei sich.

Immer Schmerzen und keine Lösung. Politik, Patienten und Gesundheitswesen starten eine Offensive, um Menschen mit seltenen Krankheiten zu helfen.

Der eine war 21 und hatte Angst vor Menschengruppen – bis er endlich Medikamente bekam. Der andere war nach dem Abi aufgedreht – und wurde einfach weggesperrt.

Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, bei denen eine Aufmerksamkeitsstörung diagnostiziert wird, steigt. Alter und Einkommen der Eltern haben auf die Diagnose Einfluss.